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Thema des Tages
Thema des Tages von Gestern den 17.04.2025 - (neu um 11 Uhr)
Wetter aktuell
 
 

Wetter aktuell

Niederschlagsbilanz



Die Hobbygärtner wissen es: Es ist zu trocken. Im April ist kaum Regen gefallen, in vielen Regionen ist es zu trocken. Das lange Osterwochenende verspricht etwas Linderung, aber die Prognose ist schwierig.



Bereits in den vergangenen Tagen haben wir über den Wetterwechsel und das Wetter am Osterwochenende berichtet. Dabei gab es auch immer wieder gute Aussichten für die langsam austrocknenden Oberböden. Allerdings sprang und springt die Vorhersage. Regional wird es aber wohl nass. Wobei auch Starkregen, also relativ viel Regen in kurzer Zeit, wahrscheinlich ist. Das tut dem trockenen Boden nicht gut, denn er kann nur bedingt Regen aufnehmen. Wenn es viel Nass in kurzer Zeit gibt, fließt das meiste oberflächlich ab und trägt nur wenig zur Durchfeuchtung bei.

Seit Monatsbeginn fiel vor allem im Westen und Nordwesten Deutschlands Regen. Dabei gibt es kleinere Regionen, in denen in 17 Tagen immerhin rund 30 l/qm zusammenkamen. Östlich des Rheins nehmen die Niederschlagsmengen rasch und deutlich ab. Teilweise fiel nichts.

Wenn man die gefallene Niederschlagsmenge in Relation zur durchschnittlichen Monatsmenge für April (aus den Jahren 1991 bis 2020) setzt, dann fallen einem die trockenen Regionen in der Osthälfte Deutschlands sofort auf.

Grund für die lange Trockenheit waren ausgeprägte Hochdrucklagen, die zumeist trockene Festlandsluft aus Osten zu uns geführt haben. Erst mit der Annäherung von Tiefdruckgebieten am letzten Wochenende wurde die Luft allmählich feuchter und Schauer sorgten lokal für Entspannung.

Bis zum vergangenen Samstag sah die Niederschlagsverteilung im April folgendermaßen aus:

Für die kommenden Ostertage ist nun mit anhaltendem Tiefdruckeinfluss etwas Entspannung in Sachen Trockenheit in Sicht. Allerdings bestimmt nicht ein Tiefdrucksystem unser Wetter, sondern mehrere. Und darin liegt dann auch das Problem. Die Interaktion der einzelnen, meist kleinen Systeme lässt sich schwer vorhersagen. Entsprechend springt die Niederschlagsprognose. Eine Region, die im Vorlauf des Modells noch mit 20 Liter Regen pro Quadratmeter bedacht wurde, ist im nächsten Lauf unter Umständen komplett trocken.

Nach aktuellen Modellen soll vor allem im Westen Regen fallen. Bis Dienstagmorgen sind dort akkumuliert verbreitet 20 bis 30 l/qm möglich. Nach Osten und Südosten hin fallen die Mengen deutlich geringer aus. Teilweise werden nur gut 5 l/qm prognostiziert.

Es wird also insgesamt über die Osterfeiertage feuchter in Deutschland. Da die meisten Niederschläge aber konvektiver Art sein werden, wird es wohl nicht jeden treffen. Auch am Dienstagmorgen wird es einzelne Orte in Deutschland geben, die keinen oder nur sehr wenig Niederschlag gesehen haben werden.

Dipl.-Met. Jacqueline Kernn

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 17.04.2025

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

 
 
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Thema des Tages - Gestern
Thema des Tages von Vorgestern den 16.04.2025
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Wetter aktuell

Starker Temperaturkontrast mit Folgen



Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa herrscht zurzeit ein starker Temperaturkontrast. Welche Auswirkungen er hat und was es bedeutet für die bevorstehende Osterzeit, erfahren Sie im heutigen Thema des Tages.



Eine ausgeprägte Tiefdruckzone erstreckt sich aktuell von Nordafrika über Italien bis zu den Britischen Inseln. Dabei kommt die kalte Luft an der Westflanke der Tiefdruckzone sehr weit nach Süden bis in den westlichen Mittelmeerraum voran. Im Gengenzug gelangt die warme Luft an der Ostflanke bis nach Skandinavien. Daher herrscht zurzeit in Europa ein ausgeprägter thermischer Gegensatz: In Westeuropa ist es fast winterlich und in Südost- und Osteuropa sommerlich warm bis heiß. Dieser starke Temperaturkontrast sorgt auch für Unwetter, dabei ist Italien besonders betroffen.

Deutschland liegt genau an der Grenze zwischen der kalten und der warmen Luft. Deshalb haben wir am heutigen Mittwoch eine Zweiteilung des Wetters. In der Osthälfte werden wir mit Höchstwerten bis zu 27 Grad zum ersten Mal in diesem Jahr häufig die 25-Grad-Marke überschreiten, ein Sommertag per Definition. Dabei zeigt sich das Wetter auch meist freundlich und trocken. In der Westhälfte hingegen schaffen wir nur mit Mühe die 20-Grad-Marke, im äußersten Westen werden nicht mal 15 Grad erreicht. Dabei ist der Himmel stark bewölkt oder bedeckt und es regnet zeitweise. Im Übergangsbereich dieser Luftmassengrenze grob zwischen Schwaben und Schleswig-Holstein können sich vor allem am Nachmittag und am Abend vereinzelte kräftige Gewitter entwickeln.

Diese Zweiteilung hält sich auch über die Nacht hinaus. In der Westhälfte regnet es zeitwiese weiter und im Osten zeigt sich der Himmel meist klar oder gering bewölkt. Zudem liegen die Tiefstwerte zwischen 8 und 4 Grad im Westen und 14 und 8 Grad im Osten.

Am Donnerstag ändert sich an der Wetterlage kaum etwas. Der Temperaturkontrast wird noch größer: In der Westhälfte unter den dichten Wolken und dem zeitweiligen Regen werden 9 bis maximal 14 Grad erreicht, im Osten hingegen klettern die Temperaturen auf sommerliche 25 bis 28 Grad, dabei scheint dort die Sonne. Zwischen Bayern und Westmecklenburg im Übergangsbereich sind erneut einzelne starken Gewitter möglich.

In der Nacht zum Karfreitag ist mit Ausnahme des Ostens recht verbreitet mit schauerartigem Regen zu rechnen, bei Tiefstwerten zwischen 14 Grad in der Lausitz und 4 Grad in der Eifel.

Karfreitag wird für einige ein verregneter Tag, denn vielerorts kommt es zu teils kräftigem Regen. Auch im Osten, anders als an den Vortagen, entstehen nun im Tagesverlauf einzelne Gewitter, wobei es nicht mehr so warm wird. Die dortigen 19 bis 23 Grad dürften sich für viele aber angenehmer anfühlen als die kühlen 8 bis 13 Grad im Dauergrau und Dauerregen.

Und wie geht?s dann weiter über die weitere Osterzeit? Es bleibt durchwachsen. Zwischendurch gibt es längere trockenere Phasen, aber man muss auch immer wieder mit Schauern oder Gewittern rechnen. Die Temperaturen steigen im Westen wieder an und liegen dann bei sehr milden 17 bis 23 Grad.

Nach langer Zeit ist also in vielen Regionen mit dem von der Natur herbeigesehnten Regen zu rechnen. Ob das nun gerade an Ostern hätte sein müssen, bleibt mal dahingestellt.

Dipl.-Met. Marco Manitta

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 16.04.2025

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

 
 
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